Samstag, 9. Oktober 2004
Anti-Frickel-Skript
nafti zeigt den Lesern des Threads zum Artikel Top-20 der Sicherheitslücken, wie man ganz einfach ein primitiv zusammengefrickeltes Linux-System zumindest ein ganz kleines bißchen in Richtung eines modernen und professionellen Betriessystems verwandeln kann:
#!/bin/bash
#
# Konvertierung eines primitiv zusammengefrickelten Linux
# in ein modernes und professionelles Betriebssytem.
#
# Warnung:
# Dieses Skript wird völlig ohne Gewähr zur Verfügung gestellt.
# Es nimmt unwiderrufliche Veränderungen auf Ihrer Festplatte vor.
# Es sollte nur von qualifiziertem Fachpersonal, am besten
# vom IT-Direktor aufwärts, ausgeführt werden.
#
mkdir /C: # Ah, die geniale intellektuelle Leistung der  
  # Laufwerksbuchstaben. Die müssen natürlich überall in
  # allen Pfaden hardgecodet werden! Und vielleicht
  # könnte man die noch bei Anschluß eines
  # Wechselplattenlaufwerks zufällig durcheinander
  # permutieren?
#
mkdir /C:/Windows  # Hui!
chmod 1777 C:/Windows  # Natürlich muss hier alles
 # Schreibzugriff haben.
#
mount /usr -o remount,rw # Partitionen R/O mounten? Ich kann
 # keinen Grund erkennen, wozu das gut
 # sein sollte.
#
# Diese unnötig komplizierte Trennung in ausführbare Dateien,
# Bibliotheken, temporäre Dateien, Konfigurationsdateien usw. hat
# mich schon immer genervt. Wie gut, daß ich jetzt eine technisch
# überlegene Vorlage habe, nach der ich mein System einfach und
# professionell umgestalten kann:
#
find /bin /lib /tmp /var /usr/bin /usr/lib /usr/X11R6 \
  -type f -exec mv -f "{}" C:/Windows \;
for d in /bin /lib /tmp /var /usr/bin /usr/lib /usr/X11R6; do 
  rm -rf $d; ln -s C:/Windows $d
done
#
# Und überhaupt, was soll dieses steinzeitartige Konzept, viele
# kleine Konfigurations-Dateien zu haben um die mit einem
# Text-Editor zu bearbeiten? Das geht doch wirklich
# professioneller!
#
cat /etc/* | encrypt -p BiLlIeRuLeZ > C:/Windows/registry
rm -rf /etc; ln -s C:/Windows/registry /etc
#
# Und da wir gerade bei Texteditoren sind, da gibt es ja wohl
# auch modernere Lösungen als emacs oder vi.
#
mv C:/Windows/ed C:/Windows/EDLIN.EXE
rm -f C:/Windows/emacs C:/Windows/vi
ln -s C:/Windows/EDLIN.EXE C:/Windows/emacs
ln -s C:/Windows/EDLIN.EXE C:/Windows/vi
#
# Und was soll eigentlich dieser Schwachsinn mit diesen
# zahlreichen Versionen für die gleiche Bibliothek? Das kann man
# doch wirklich vereinfachen.
#
for f in C:/Windows/*-[.0-9].so; do mv -f "$f" "${f%-[.0-9].so}.DLL";
done
for f in C:/Windows/*.so*; do mv -f "$f" "${f%.so*}.DLL"; done
#
# Viele professionelle Programme laufen nicht mehr, wenn man  
# unnötige und überzogene Zugriffsbeschränkungen setzt, also weg
# damit!
#
chmod 4777 C:/Windows/*
#
# Und diese aus der tiefsten Steinzeit stammende Kommandozeile
# wird auch nicht mehr benötigt.
#
rm -f /bin/bash
#
# So, jetzt kann endlich professionell gearbeitet werden.

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